Chthulu does not dream

für Kirchenorgel, Cello und Aufnahmen von Windrädern

 

Das Stück „Chthulu doesn’t dream“ beschäftigt sich mit dem Monströsen in verschiedenen Aspekten, die von den 3 Instrumenten bzw. Klangräumen repräsentiert werden:

 

  • Ton-Aufnahmen von Windrädern der Type Enercon E-101 aus dem Windpark Andau/Halbturn.

     

  • Der Orgel als historisch-ultimative Musikmaschine, die klanglich auf ihre Maschinen-Haftigkeit untersucht wird.

     

  • Cello Klängen aus den Randbereichen des darstellbaren Spektrums.

 

Mit seiner Klanginstallation „under the windmills“ stellte noid 2013 die Frage: „what do we need to live“ (was brauchen wir zum Leben) im Kontext der technisch / mechanischen Monster zum Ernten der kinetischen Energie des Windes, den weithin sichtbaren Wahrzeichen eines gesellschaftlich / wirtschaftlichen Wandels, der uns vor der Katastrophe der drohenden Unbewohnbarkeit der Erde bewahren soll.

 

Das Stück „Chthulu doesn’t dream“ nimmt diese Aufnahmen aus dem Windpark als Ausgangspunkt einer weiterführenden Untersuchung und entführt uns in einen Zustand des Wach-Traums mit den Zutaten Naturkraft / Maschine / Mensch.

 

Der Titel bezeiht sich dabei auf Donna Haraway, die in ihren Texten vorschlägt, in dem – von ihr so benannten Chthuluzän – den Problemen ins Auge zu sehen („staying with the trouble“) und sich mit den tentakeligen Wesen verwandt zu machen („making kin“).

Dieser Vorschlag meint auch eine optimistisch- positive Haltung einzunehmen zu den sich im Gang befindlichen Prozessen – und uns als ganze Wesen auf die Veränderungen einzulassen. Chthulu ist dabei auch als Symbol für die unbekannten und unerforschten Möglichkeiten zu sehen, als eine Art kosmisches Träumen, eine Übung in spekulativer Forschung.

 

„between beauty and monstrosity - what do we need to live?“

 

commisioned by "Zeitachsen Organum", uraufgeführt in der Kollegienkirche Salzburg mit Hans-Josef Knaust – Orgel und noid – Cello

 

 

for church organ, cello and recordings of wind turbines
 
The piece "Chthulu doesn't dream" deals with the monstrous in various aspects, represented by 3 instruments or sound spaces:
 
Sound recordings of Enercon E-101 wind turbines from the Andau/Halbturn wind farm.
 

The church organ as a historical-ultimate music machine, which is examined in terms of its machine-like qualities.
 
Cello sounds from the fringes of the representable spectrum.
 
With his sound installation "under the windmills" in 2013, noid posed the question: "what do we need to live" in the context of the technical/mechanical monsters for harvesting the kinetic energy of the wind, the widely visible landmarks of a social/economic change that is intended to save us from the catastrophe of the earth's impending uninhabitability.
 
The piece "Chthulu doesn't dream" takes these images from the wind farm as the starting point for a further investigation and transports us into a state of waking dream with the ingredients of natural power / machine / human.
 
The title refers to Donna Haraway, who proposes in her texts to look the problems in the eye ("staying with the trouble") and to become related to the tentacular beings ("making kin") in what she calls the Chthulucene.
This suggestion also means adopting an optimistic and positive attitude towards the problems that are in progress.


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